Mittwoch, 1. Oktober 2014

Ist der Mensch Fleischfresser oder Pflanzenfresser (vegane Rohkost)?

Der Mensch ist ein Pflanzenfresser!


Was sich anhört wie eine Tatsache, beschäftigt immer noch zahlreiche Menschen als Frage. Schauen wir uns deshalb einfach mal an, warum die pflanzliche Ernährung (vorzugsweise Vegane Rohkost) tatsächlich das Beste für uns Menschen ist.


Jedes Jahr essen die Deutschen rund 88 Kilogramm Fleisch. Pro Person! Das ist eine unglaublich große Menge, wenn man bedenkt, dass jeder Deutsche täglich etwa 250 Gramm Fleisch isst. Berücksichtigt man nun noch die Anzahl der Vegetarier und der sich vegan oder Rohkost ernährenden - Befürworter in Deutschland hinzu, steigt der tatsächliche Pro-Kopf-Verbrauch deutlich. Immerhin gibt es rund 7 Millionen Vegetarier und knapp 1 Million Veganer in unserem Land, Tendenz steigend.

Es gibt verschiedene Diskussionsgrundlagen, die den Fleischkonsum betreffen. Einigen Menschen geht es um die Versorgung an sich, anderen um die Gesundheit und wieder anderen um ein Lebensgefühl. Während manche Menschen sich einfach nur Sorgen darum machen, ob die Versorgung mit Fleisch überhaupt noch auf Dauer sichergestellt werden kann, geht es vor allem Vegetariern und Rohköstlern hauptsächlich um gesundheitliche Aspekte. Sie halten eine Ernährung, die überwiegend aus Pflanzen bzw. Rohkost besteht für die richtige Entscheidung. Veganern geht es zum Teil um die gesundheitlichen Aspekte, doch vordergründig um den Tierschutz und Ethischen Einwände der Massentierhaltung und die damit einhergehenden Tierquälereien. Es gibt auch Menschen, die sich als Veganer bezeichnen, da sie keine Lebensmittel tierischen Ursprungs konsumieren, doch bei der Kleidung und bei Möbeln etc. nicht darauf achten (wie z.B. Leder, Pelze etc.).  Das trifft aber nicht die Definition eines Veganers. (Ich persönlich nenne diese dann Pre-Veganer, da es eine Vorstufe zum Vollblut Veganer ist.)

Schauen wir uns deshalb die Argumente gegen Fleisch im Einzelnen an.


Ist die Fleischversorgung gefährdet?


Der Fleischkonsum hat sich in einem Drittel Jahrhundert nahezu verdreifacht. Wäre es weltweit üblich, derart viel Fleisch wie die Deutschen zu essen, könnte man die Versorgung nur dann sicherstellen, wenn es eine zweite Erde gäbe. Unser Planet reicht dafür schon lange nicht mehr aus. Allein deshalb wäre ein Hin zu pflanzlicher Kost, die möglichst noch Vegan ist und hauptsächlich auf Rohkost basiert, wünschenswert.

Befürworter einer reduzierten Fleischernährung sehen mit Sorge, dass selbst die Entwicklungsländer bereits dazu übergegangen sind, die westliche Ernährung zu übernehmen. Der weltweite Fleischkonsum steigt also kontinuierlich an. Der Hauptgrund dafür ist übrigens das Wohlstandsdenken. Wer sich Fleisch leisten kann, ist wohlhabend. Rohkost essen hingegen nur Arme oder eben Ökospinner, die vegan oder rohköstlich leben wollen.

Die Umwelt ist durch die Fleischproduktion enorm belastet. So werden bei der Herstellung von nur 1 Kilo Geflügelfleisch rund 4.300 Liter Wasser und bei der Produktion von 1 Kilogramm Schweinefleisch fast 6.000 Liter Wasser benötigt. Die Rindfleischherstellung hat noch deutlich schlimmere Auswirkungen, verbraucht die Produktion von einem Kilo doch immerhin knapp 15.500 Liter Wasser!

Bei dem Verbrauch von Getreide für 1 Kilo Fleisch sieht es ähnlich unerfreulich aus. 16 Kilogramm Getreide werden für die Produktion von nur 1 Kilogramm Fleisch verschwendet. Neben Land, Wasser und anderen Ressourcen, die bei der Fleischproduktion verschwendet werden, mag man sich gar nicht vorstellen, wie viele Menschen ernährt werden könnten, würden die Menschen auf die enorme Menge Fleisch verzichten, die zur täglichen Ernährung für die meisten einfach dazugehört.

Schaut man noch dazu den Antibiotikaverbrauch in der Masttierhaltung, wird es einen schaudern. Deutschland ist mit großem Abstand Spitzenreiter in Europa beim Verbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung“, meldet aktuell eine Nachrichtenagentur. Sie bezieht sich in ihrer Meldung auf den Agrarexperte der grünen Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorf, der berichtet hatte, in der Bundesrepublik seien im Jahr 2012 mit 1.734 Tonnen Antibiotika verabreicht worden. Das sind 1.734.000 Kilogramm Antibiotika in unserer “Nahrung“  – Tendenz steigernd !!!

Weltweit hungern mehr als 925 Millionen Menschen. Dabei wäre genug Essen für alle da. Und dieses Essen wäre zudem noch gesund und könnte zahlreiche der sogenannten Zivilisationskrankheiten ausrotten. Ich finde, das sind gewichtige Gründe, über unsere Ernährungsgewohnheiten nachzudenken und sein Leben auf die pflanzliche Rohkost - Ernährung, wenn möglich vegan, umzustellen.

Wer sich nur deshalb gesünder ernährt, indem er häufig auf Fleisch sowie auf anderes tierisches Eiweiß verzichtet, tut dennoch etwas Gutes. Für sich und für die Umwelt.

Daneben gibt es natürlich noch die überzeugten Fleischfresser, die häufig sehr aggressiv reagieren, will man sie von einem reduzierten Fleischkonsum überzeugen. Nicht, dass Ihr mich falsch versteht: Es gibt in allen Lagern auch aggressive Meinungsvertreter, davon nehme ich Vegetarier, Rohköstler und Veganer nicht aus. Um ein Umdenken zu bewirken, halte ich es dennoch für erforderlich, auf der sachlichen Ebene zu argumentieren, denn hier sprechen die Fakten doch eine Sprache, die deutlich genug ist.

Wenn du noch überlegst, ob du dich Vegan und idealerweise überwiegend von Rohkost ernähren willst, schau dir die nachfolgenden Tatsachen gut an !

Sind wir Menschen wirklich Fleischfresser?


Nun wird es kurz fachlich. Fleischfresser (Karnivoren) haben andere Eigenschaften als Pflanzenfresser (Herbivoren). So weit, so logisch. Schauen wir uns der Einfachheit halber die einzelnen Merkmale mal an:

Fleischfresser haben lange und spitze Zähne. Nur so können sie ihre Beute reißen. Außerdem können sie das Fleisch roh essen. Pflanzenfresser hingegen haben stumpfe Zähne, mit denen sie Blätter, Gräser und andere Pflanzen optimal zermahlen können. Wir Menschen haben keine langen und spitzen Zähne. Unsere Zähne ähneln vielmehr denen der Pflanzenfresser. Nicht umsonst müssen wir unser Fleisch erhitzen, also kochen, braten oder grillen, um es überhaupt essen zu können.

Fleischfresser haben auch eine sehr raue Zunge und benutzen sie dafür, Fleischfasern und Sehnen von Knochen und Knorpeln abzuschaben. Pflanzenfresser haben dagegen eine eher glatte Zunge, da sie diese nicht so verwenden, wie Fleischfresser dies tun. Und auch Menschen haben eine glatte Zunge. Sie ähnelt also der Zunge von Pflanzenfressern. Und dies ganz sicher aus gutem Grund!

Fleischfresser haben einen Kiefer, der sich ausschließlich auf und ab bewegt. Pflanzenfresser und Menschen können ihren Kiefer auf und ab sowie horizontal bewegen.

Da Fleischfresser sich sehr eiweißreich ernähren, hat der Speichel einen sehr sauren pH-Wert. Dieser ist für die Verarbeitung des tierischen Eiweiß nötig. Der Speichel benötigt Enzyme, die Kohlenhydrate aufspalten können. Da Pflanzenfresser sich ihre Nährstoffe größtenteils aus Kohlenhydraten holen, ist ihr Speichel darauf optimiert. Auch der menschliche Speichel verfügt über Enzyme (Ptyalin, Amylase) und ist basisch. Somit gleicht er dem Speichel von Pflanzenfressern verblüffend.

Fleischfresser haben einen runden, sackähnlichen Magen mit glatter Oberfläche. Er produziert deutlich mehr Salzsäure als der Magen von Pflanzenfressers, nämlich rund 10% mehr. Nur so kann das Fleisch verdaut werden. Unser menschlicher Magen besitzt eine sehr komplizierte Struktur, die Furchen aufweist. Wir verdauen Fleisch nicht so problemlos wie Fleischfresser. Daher lagern sich unverdauliche Fleischreste an unerwünschter Stelle ab. Dies wiederum führt unter anderem zur Arterienverkalkung und kann schwerwiegende Folgen haben.

Das Darmsystem der Fleischfresser ist ungefähr drei Mal so lang wie ihr Körper. Wenn man bedenkt, dass unser Darm etwa acht bis zehn Mal so lang wie unser Körper ist, scheint das Darmsystem der Fleischfresser recht kurz zu sein. Dieses kurze Darmsystem hat für Fleischfresser aber durchaus seinen Sinn, denn sie sind in der Lage, ihre Nahrung auf diese Weise sehr schnell wieder auszuscheiden. Das ist nötig, weil tierische Nahrung einem sehr schnellen Fäulnisprozess unterliegt.

Bei Pflanzenfressern und uns Menschen soll die Nahrung allerdings möglichst lange im Körper gehalten werden, um die enthaltenden Nährstoffe optimal auszunutzen. Dass Fleisch in diesem Prozess eigentlich nichts verloren hat, sondern uns durch den Fäulnisprozess eher schadet, ist einzusehen.

Die Leber eines Fleischfressers muss mit einigen Belastungen fertig werden. So enthält Fleisch sehr viel Harnsäure, so dass die Leber etwas das 15-fache an Entgiftung leisten muss als die Leber von Pflanzenfressern. Zusätzlich enthält die Leber von Fleischfressern ein Enzym namens Uricase, das uns Menschen fehlt.
Fleisch und tierisches Eiweiß im allgemeinen übersäuert den Körper und die damit verbunden nachteiligen Beschwerden und Schäden. 

So unscheinbar unsere Hautporen auch sein mögen, geben sie einen recht guten Hinweis darauf, dass wir Menschen keine Fleischfresser sind. Fleischfresser haben nämlich keine Hautporen. Wird es ihnen zu heiß, gleichen sie das durch Hecheln aus, sie schwitzen also über ihre Zunge. Wir Menschen hingegen geben überschüssige Körperwärme über unsere Hautporen ab - wir schwitzen. Und auch Pflanzenfresser schwitzen über Hautporen.

Wir sollten auch unsere Fähigkeit, überhaupt Beute zu machen, nicht überschätzen. Denn ursprünglich war die Verwendung von Waffen jeglicher Art nicht vorgesehen, um sich Nahrung zu beschaffen. Schauen wir uns nun Fleischfresser an, sehen wir, dass ihre körperlichen Merkmale hervorragend für das Beute machen geeignet sind. Neben den Zähnen haben sie zum Beispiel Krallen, mit denen sie ihre Opfer festhalten und reißen können. Die Hände von uns Menschen oder von Pflanzenfressern sind dazu nicht geeignet.

Und natürlich können wir Menschen auch nicht den größten Teil des Tages mit Schlafen bzw. Ruhen verbringen, wie es Fleischfresser seit jeher tun. Die scheinbar große Müdigkeit der Fleischfresser beruht einzig auf der Tatsache, dass es viel Energie kostet, tierische Nahrung zu verdauen. Sicher kennt auch ihr diese bleierne Müdigkeit, die euch nach einem fleisch-haltigen Essen überkommt. Diese langen Ruhephasen werden durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit ausgeglichen. Fleischfresser erreichen bei der Jagd Geschwindigkeiten, von denen unsere Hochleistungssportler nur träumen können. Nur so sind sie überhaupt in der Lage, ihre Beute zu erreichen. Würden wir Menschen unserem Fleisch nachjagen müssen - wir hätten keine Chance!

Während es Fleischfressern an Ausdauer eher mangelt, haben Pflanzenfresser davon mehr als genug. Nur die Geschwindigkeit erreichen sie nicht. Ausdauer Leistungen werden ausschließlich von Pflanzenfressern und uns Menschen erbracht. Es sei denn, wir sind damit beschäftigt, zu viel überflüssige tierische Nahrung zu verdauen.

Eine ganz besonders interessante Tatsache ist die, dass Fleischfresser Vitamin C selbst produzieren können. Der Hintergrund ist ganz einfach der, dass sie davon zu wenig aufnehmen. Fleisch enthält kein Vitamin C. Pflanzenfresser und Menschen können Vitamin C ausschließlich über die Nahrung zu sich nehmen.

Umgekehrt verhält es sich, wenn wir uns das Cholesterin betrachten. Das können nämlich Pflanzenfresser und Menschen selbst produzieren und müssen es deshalb eigentlich nicht zusätzlich durch die Ernährung abdecken. Wir werden sogar krank, wenn wir zu viel Cholesterin zu uns nehmen. Fleischfressern passiert das nicht. Sie können so viel Cholesterin über ihre tierische Nahrung aufnehmen wie sie wollen. Ihrer Gesundheit schadet das nicht.

Übrigens: Wusstet ihr, dass Cholesterin ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln steckt?

Sind wir nun Fleisch- oder Pflanzenfresser?


Meine Aufzählungen oben sind nicht neu, aber sehr aufschlussreich. Sie legen den Verdacht nahe, dass Menschen eigentlich Pflanzenfresser sind. Dass wir Menschen Fleisch essen können, wohlgemerkt erst nach dem "Weichmachen" durch Kochen, Braten etc., heißt nicht, dass es automatisch gut für uns ist. Immerhin können wir uns auch den Daumen abschneiden, Steine verschlucken oder Glasscherben kauen - unserer Gesundheit wäre das aber nicht zuträglich.

Die Frage ist doch: Ist Fleisch für unser Überleben notwendig oder leben wir auch sehr gut ohne Fleisch? Tja, die Antworten darauf fallen naturgemäß unterschiedlich aus. Vegetarier und Veganer beweisen ganz gut, dass sie ohne Fleisch glücklich und gesund leben können. Fleischesser wiederum fühlen sich auch glücklich, wenn sie tierische Nahrung zu sich nehmen. Zivilisations-Krankheiten können schließlich auch andere Ursachen haben.

Andere Theorien? Gibt es !


Zahlreiche Fleischgenießer bringen gern das Argument, das wir Menschen Allesfresser sind. Dem stimme ich nicht zu. Schauen wir uns zum Beispiel das Schwein an, ein bekannter Allesfresser. Das Schwein ähnelt in seinen Merkmalen sehr stark dem normalen Fleischfresser. Wir Menschen tun das aber nicht, sondern haben sehr viel mehr mit den Pflanzenfressern gemeinsam.

Neben der eigentlich logischen Frage, wie wir vor Tausenden von Jahren wohl hinter unserem täglichen Fleisch her gerannt sein könnten, stellt sich auch die Frage, wieso wir das Fleisch erst verarbeiten müssen, um es überhaupt essen zu können. Vergessen wir nicht: Verarbeitete Nahrung ist keine natürliche Nahrung. Und natürliche Nahrung ist wiederum die Nahrung, die von der Natur für uns vorgesehen wurde, um unser gesundes Leben zu ermöglichen.

Selbst wenn es vor Jahrtausenden die Notwendigkeit gab, unseren Speisezettel kurzfristig auch um tierische Nahrungsmittel zu ergänzen, beispielsweise, um die Eiszeit überstehen zu können, ist unser Überleben davon längst nicht mehr abhängig. Ganz im Gegenteil! Eine pflanzliche Ernährung, möglichst Vegan mit überwiegendem Rohkost-Anteil, ist sehr viel leichter verdaulich, schont die Umwelt, ist kostengünstiger (Ja!) und natürlich gesund.

Macht doch einfach einmal den Test. Lasst für zwei Wochen alle tierischen Nahrungsmittel weg und ernährt euch von frischer Rohkost (am besten nach der 80/10/10 Diät von Dr. Douglas Graham). Vielleicht schafft ihr es sogar, euch komplett vegan zu ernähren. Ihr werdet staunen, wie viele gesundheitliche oder einfach nervige Probleme (Blähbauch, Stuhlprobleme, Hautunreinheiten etc.) sich allein dadurch von selbst erledigen. Und wenn ihr dann noch immer nicht überzeugt seid, esst die nächsten zwei Wochen fast ausschließlich tierische Produkte. Aber nehmt euch für dieses Experiment lieber Urlaub - besonders gut dürfte es euch so nämlich anfangs nicht gehen.

Also, nach allem, was ich selbst erlebt und erfahren habe, lautet meine klare Empfehlung:

Entdecke die 80/10/10 Vegane, pflanzliche Rohkost nach Dr. Douglas Graham und fühle dich endlich wieder gesund, voller Kraft und Energie!


Wenn Du eine Email Nachricht erhalten möchtest, wenn ich neue Blogbeiträge poste, dann trage doch einfach Deine Email Adresse unten rechts unter Per Email folgen ein.