Der Mensch ist ein Pflanzenfresser!
Was sich anhört wie eine Tatsache, beschäftigt immer noch zahlreiche Menschen als Frage. Schauen wir uns deshalb einfach mal an, warum die pflanzliche Ernährung (vorzugsweise Vegane Rohkost) tatsächlich das Beste für uns Menschen ist.
Jedes Jahr
essen die Deutschen rund 88 Kilogramm Fleisch. Pro Person! Das ist eine
unglaublich große Menge, wenn man bedenkt, dass jeder Deutsche täglich etwa 250
Gramm Fleisch isst. Berücksichtigt man nun noch die Anzahl der Vegetarier und
der sich vegan oder Rohkost ernährenden - Befürworter in Deutschland hinzu,
steigt der tatsächliche Pro-Kopf-Verbrauch deutlich. Immerhin gibt es rund 7
Millionen Vegetarier und knapp 1 Million Veganer in unserem Land, Tendenz
steigend.
Es gibt
verschiedene Diskussionsgrundlagen, die den Fleischkonsum betreffen. Einigen
Menschen geht es um die Versorgung an sich, anderen um die Gesundheit und
wieder anderen um ein Lebensgefühl. Während manche Menschen sich einfach nur
Sorgen darum machen, ob die Versorgung mit Fleisch überhaupt noch auf Dauer
sichergestellt werden kann, geht es vor allem Vegetariern und Rohköstlern hauptsächlich
um gesundheitliche Aspekte. Sie halten eine Ernährung, die überwiegend aus
Pflanzen bzw. Rohkost besteht für die richtige Entscheidung. Veganern geht es
zum Teil um die gesundheitlichen Aspekte, doch vordergründig um den Tierschutz
und Ethischen Einwände der Massentierhaltung und die damit einhergehenden
Tierquälereien. Es gibt auch Menschen, die sich als Veganer bezeichnen, da sie
keine Lebensmittel tierischen Ursprungs konsumieren, doch bei der Kleidung und
bei Möbeln etc. nicht darauf
achten (wie z.B. Leder, Pelze etc.). Das
trifft aber nicht die Definition eines Veganers. (Ich persönlich nenne diese
dann Pre-Veganer, da es eine Vorstufe zum Vollblut Veganer ist.)
Schauen wir
uns deshalb die Argumente gegen Fleisch im Einzelnen an.
Ist die Fleischversorgung gefährdet?
Der
Fleischkonsum hat sich in einem Drittel Jahrhundert nahezu verdreifacht. Wäre
es weltweit üblich, derart viel Fleisch wie die Deutschen zu essen, könnte man
die Versorgung nur dann sicherstellen, wenn es eine zweite Erde gäbe. Unser
Planet reicht dafür schon lange nicht mehr aus. Allein deshalb wäre ein Hin zu
pflanzlicher Kost, die möglichst noch Vegan ist und hauptsächlich auf Rohkost
basiert, wünschenswert.
Befürworter
einer reduzierten Fleischernährung sehen mit Sorge, dass selbst die
Entwicklungsländer bereits dazu übergegangen sind, die westliche Ernährung zu
übernehmen. Der weltweite Fleischkonsum steigt also kontinuierlich an. Der
Hauptgrund dafür ist übrigens das Wohlstandsdenken. Wer sich Fleisch leisten
kann, ist wohlhabend. Rohkost essen hingegen nur Arme oder eben Ökospinner, die
vegan oder rohköstlich leben wollen.
Die
Umwelt ist durch die Fleischproduktion enorm belastet. So werden bei der
Herstellung von nur 1 Kilo Geflügelfleisch rund 4.300 Liter Wasser und bei der
Produktion von 1 Kilogramm Schweinefleisch fast 6.000 Liter Wasser benötigt.
Die Rindfleischherstellung hat noch deutlich schlimmere Auswirkungen,
verbraucht die Produktion von einem Kilo doch immerhin knapp 15.500 Liter
Wasser!
Bei dem
Verbrauch von Getreide für 1 Kilo Fleisch sieht es ähnlich unerfreulich aus. 16
Kilogramm Getreide werden für die Produktion von nur 1 Kilogramm Fleisch
verschwendet. Neben Land, Wasser und anderen Ressourcen, die bei der
Fleischproduktion verschwendet werden, mag man sich gar nicht vorstellen, wie
viele Menschen ernährt werden könnten, würden die Menschen auf die enorme Menge
Fleisch verzichten, die zur täglichen Ernährung für die meisten einfach
dazugehört.
Schaut
man noch dazu den Antibiotikaverbrauch in der Masttierhaltung, wird es einen
schaudern. Deutschland ist mit großem Abstand Spitzenreiter in Europa beim
Verbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung“, meldet aktuell eine
Nachrichtenagentur. Sie bezieht sich in ihrer Meldung auf den Agrarexperte der
grünen Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorf, der berichtet hatte, in der
Bundesrepublik seien im Jahr 2012 mit 1.734 Tonnen Antibiotika verabreicht
worden. Das sind 1.734.000 Kilogramm Antibiotika in unserer “Nahrung“ – Tendenz steigernd !!!
Weltweit
hungern mehr als 925 Millionen Menschen. Dabei wäre genug Essen für alle da.
Und dieses Essen wäre zudem noch gesund und könnte zahlreiche der sogenannten
Zivilisationskrankheiten ausrotten. Ich finde, das sind gewichtige Gründe, über
unsere Ernährungsgewohnheiten nachzudenken und sein Leben auf die pflanzliche
Rohkost - Ernährung, wenn möglich vegan, umzustellen.
Wer sich nur
deshalb gesünder ernährt, indem er häufig auf Fleisch sowie auf anderes tierisches Eiweiß verzichtet, tut dennoch
etwas Gutes. Für sich und für die Umwelt.
Daneben gibt
es natürlich noch die überzeugten Fleischfresser, die häufig sehr aggressiv
reagieren, will man sie von einem reduzierten Fleischkonsum überzeugen. Nicht,
dass Ihr mich falsch versteht: Es gibt in allen Lagern auch aggressive
Meinungsvertreter, davon nehme ich Vegetarier, Rohköstler und Veganer nicht
aus. Um ein Umdenken zu bewirken, halte ich es dennoch für erforderlich, auf
der sachlichen Ebene zu argumentieren, denn hier sprechen die Fakten doch eine
Sprache, die deutlich genug ist.
Wenn du noch
überlegst, ob du dich Vegan und idealerweise überwiegend von Rohkost ernähren
willst, schau dir die nachfolgenden Tatsachen gut an !
Sind wir Menschen wirklich Fleischfresser?
Nun wird es kurz fachlich. Fleischfresser (Karnivoren) haben andere Eigenschaften als Pflanzenfresser (Herbivoren). So weit, so logisch. Schauen wir uns der Einfachheit halber die einzelnen Merkmale mal an:
Fleischfresser
haben lange und spitze Zähne. Nur so können sie ihre Beute reißen. Außerdem
können sie das Fleisch roh essen. Pflanzenfresser hingegen haben stumpfe Zähne,
mit denen sie Blätter, Gräser und andere Pflanzen optimal zermahlen können. Wir
Menschen haben keine langen und spitzen Zähne. Unsere Zähne ähneln vielmehr
denen der Pflanzenfresser. Nicht umsonst müssen wir unser Fleisch erhitzen,
also kochen, braten oder grillen, um es überhaupt essen zu können.
Fleischfresser
haben auch eine sehr raue Zunge und benutzen sie dafür, Fleischfasern und
Sehnen von Knochen und Knorpeln abzuschaben. Pflanzenfresser haben dagegen eine
eher glatte Zunge, da sie diese nicht so verwenden, wie Fleischfresser dies
tun. Und auch Menschen haben eine glatte Zunge. Sie ähnelt also der Zunge von
Pflanzenfressern. Und dies ganz sicher aus gutem Grund!
Fleischfresser
haben einen Kiefer, der sich ausschließlich auf und ab bewegt. Pflanzenfresser
und Menschen können ihren Kiefer auf und ab sowie horizontal bewegen.
Da
Fleischfresser sich sehr eiweißreich ernähren, hat der Speichel einen sehr
sauren pH-Wert. Dieser ist für die Verarbeitung des tierischen Eiweiß nötig.
Der Speichel benötigt Enzyme, die Kohlenhydrate aufspalten können. Da
Pflanzenfresser sich ihre Nährstoffe größtenteils aus Kohlenhydraten holen, ist
ihr Speichel darauf optimiert. Auch der menschliche Speichel verfügt über
Enzyme (Ptyalin, Amylase) und ist basisch. Somit gleicht er dem Speichel von Pflanzenfressern
verblüffend.
Fleischfresser
haben einen runden, sackähnlichen Magen mit glatter Oberfläche. Er produziert
deutlich mehr Salzsäure als der Magen von Pflanzenfressers, nämlich rund 10%
mehr. Nur so kann das Fleisch verdaut werden. Unser menschlicher Magen besitzt
eine sehr komplizierte Struktur, die Furchen aufweist. Wir verdauen Fleisch
nicht so problemlos wie Fleischfresser. Daher lagern sich unverdauliche
Fleischreste an unerwünschter Stelle ab. Dies wiederum führt unter anderem zur
Arterienverkalkung und kann schwerwiegende Folgen haben.
Das
Darmsystem der Fleischfresser ist ungefähr drei Mal so lang wie ihr Körper.
Wenn man bedenkt, dass unser Darm etwa acht bis zehn Mal so lang wie unser
Körper ist, scheint das Darmsystem der Fleischfresser recht kurz zu sein.
Dieses kurze Darmsystem hat für Fleischfresser aber durchaus seinen Sinn, denn
sie sind in der Lage, ihre Nahrung auf diese Weise sehr schnell wieder
auszuscheiden. Das ist nötig, weil tierische Nahrung einem sehr schnellen
Fäulnisprozess unterliegt.
Bei
Pflanzenfressern und uns Menschen soll die Nahrung allerdings möglichst lange
im Körper gehalten werden, um die enthaltenden Nährstoffe optimal auszunutzen.
Dass Fleisch in diesem Prozess eigentlich nichts verloren hat, sondern uns
durch den Fäulnisprozess eher schadet, ist einzusehen.
Die Leber
eines Fleischfressers muss mit einigen Belastungen fertig werden. So enthält
Fleisch sehr viel Harnsäure, so dass die Leber etwas das 15-fache an Entgiftung
leisten muss als die Leber von Pflanzenfressern. Zusätzlich enthält die Leber
von Fleischfressern ein Enzym namens Uricase, das uns Menschen fehlt.
Fleisch und tierisches Eiweiß im allgemeinen übersäuert den Körper und die damit verbunden nachteiligen Beschwerden und Schäden.
So
unscheinbar unsere Hautporen auch sein mögen, geben sie einen recht guten
Hinweis darauf, dass wir Menschen keine Fleischfresser sind. Fleischfresser
haben nämlich keine Hautporen. Wird es ihnen zu heiß, gleichen sie das durch
Hecheln aus, sie schwitzen also über ihre Zunge. Wir Menschen hingegen geben
überschüssige Körperwärme über unsere Hautporen ab - wir schwitzen. Und auch
Pflanzenfresser schwitzen über Hautporen.
Wir sollten
auch unsere Fähigkeit, überhaupt Beute zu machen, nicht überschätzen. Denn
ursprünglich war die Verwendung von Waffen jeglicher Art nicht vorgesehen, um
sich Nahrung zu beschaffen. Schauen wir uns nun Fleischfresser an, sehen wir,
dass ihre körperlichen Merkmale hervorragend für das Beute machen geeignet sind.
Neben den Zähnen haben sie zum Beispiel Krallen, mit denen sie ihre Opfer
festhalten und reißen können. Die Hände von uns Menschen oder von
Pflanzenfressern sind dazu nicht geeignet.
Und
natürlich können wir Menschen auch nicht den größten Teil des Tages mit
Schlafen bzw. Ruhen verbringen, wie es Fleischfresser seit jeher tun. Die
scheinbar große Müdigkeit der Fleischfresser beruht einzig auf der Tatsache,
dass es viel Energie kostet, tierische Nahrung zu verdauen. Sicher kennt auch
ihr diese bleierne Müdigkeit, die euch nach einem fleisch-haltigen Essen
überkommt. Diese langen Ruhephasen werden durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit
ausgeglichen. Fleischfresser erreichen bei der Jagd Geschwindigkeiten, von
denen unsere Hochleistungssportler nur träumen können. Nur so sind sie
überhaupt in der Lage, ihre Beute zu erreichen. Würden wir Menschen unserem
Fleisch nachjagen müssen - wir hätten keine Chance!
Während es
Fleischfressern an Ausdauer eher mangelt, haben Pflanzenfresser davon mehr als
genug. Nur die Geschwindigkeit erreichen sie nicht. Ausdauer Leistungen werden
ausschließlich von Pflanzenfressern und uns Menschen erbracht. Es sei denn, wir
sind damit beschäftigt, zu viel überflüssige tierische Nahrung zu verdauen.
Eine ganz
besonders interessante Tatsache ist die, dass Fleischfresser Vitamin C selbst
produzieren können. Der Hintergrund ist ganz einfach der, dass sie davon zu
wenig aufnehmen. Fleisch enthält kein Vitamin C. Pflanzenfresser und Menschen
können Vitamin C ausschließlich über die Nahrung zu sich nehmen.
Umgekehrt
verhält es sich, wenn wir uns das Cholesterin betrachten. Das können nämlich
Pflanzenfresser und Menschen selbst produzieren und müssen es deshalb
eigentlich nicht zusätzlich durch die Ernährung abdecken. Wir werden sogar
krank, wenn wir zu viel Cholesterin zu uns nehmen. Fleischfressern passiert das
nicht. Sie können so viel Cholesterin über ihre tierische Nahrung aufnehmen wie
sie wollen. Ihrer Gesundheit schadet das nicht.
Übrigens:
Wusstet ihr, dass Cholesterin ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln
steckt?
Sind wir nun Fleisch- oder Pflanzenfresser?
Meine
Aufzählungen oben sind nicht neu, aber sehr aufschlussreich. Sie legen den
Verdacht nahe, dass Menschen eigentlich Pflanzenfresser sind. Dass wir Menschen
Fleisch essen können, wohlgemerkt erst nach dem "Weichmachen" durch
Kochen, Braten etc., heißt nicht, dass es automatisch gut für uns ist. Immerhin
können wir uns auch den Daumen abschneiden, Steine verschlucken oder Glasscherben
kauen - unserer Gesundheit wäre das aber nicht zuträglich.
Die Frage
ist doch: Ist Fleisch für unser Überleben notwendig oder leben wir auch sehr
gut ohne Fleisch? Tja, die Antworten darauf fallen naturgemäß unterschiedlich
aus. Vegetarier und Veganer beweisen ganz gut, dass sie ohne Fleisch glücklich
und gesund leben können. Fleischesser wiederum fühlen sich auch glücklich, wenn
sie tierische Nahrung zu sich nehmen. Zivilisations-Krankheiten können
schließlich auch andere Ursachen haben.
Andere Theorien? Gibt es !
Zahlreiche
Fleischgenießer bringen gern das Argument, das wir Menschen Allesfresser sind.
Dem stimme ich nicht zu. Schauen wir uns zum Beispiel das Schwein an, ein
bekannter Allesfresser. Das Schwein ähnelt in seinen Merkmalen sehr stark dem
normalen Fleischfresser. Wir Menschen tun das aber nicht, sondern haben sehr
viel mehr mit den Pflanzenfressern gemeinsam.
Neben der
eigentlich logischen Frage, wie wir vor Tausenden von Jahren wohl hinter
unserem täglichen Fleisch her gerannt sein könnten, stellt sich auch die Frage,
wieso wir das Fleisch erst verarbeiten müssen, um es überhaupt essen zu können.
Vergessen wir nicht: Verarbeitete Nahrung ist keine natürliche Nahrung. Und
natürliche Nahrung ist wiederum die Nahrung, die von der Natur für uns
vorgesehen wurde, um unser gesundes Leben zu ermöglichen.
Selbst wenn
es vor Jahrtausenden die Notwendigkeit gab, unseren Speisezettel kurzfristig
auch um tierische Nahrungsmittel zu ergänzen, beispielsweise, um die Eiszeit
überstehen zu können, ist unser Überleben davon längst nicht mehr abhängig.
Ganz im Gegenteil! Eine pflanzliche Ernährung, möglichst Vegan mit
überwiegendem Rohkost-Anteil, ist sehr viel leichter verdaulich, schont die
Umwelt, ist kostengünstiger (Ja!) und natürlich gesund.
Macht doch
einfach einmal den Test. Lasst für zwei Wochen alle tierischen Nahrungsmittel
weg und ernährt euch von frischer Rohkost (am besten nach der 80/10/10 Diät von
Dr. Douglas Graham). Vielleicht schafft ihr es sogar, euch komplett vegan zu
ernähren. Ihr werdet staunen, wie viele gesundheitliche oder einfach nervige
Probleme (Blähbauch, Stuhlprobleme, Hautunreinheiten etc.) sich allein dadurch
von selbst erledigen. Und wenn ihr dann noch immer nicht überzeugt seid, esst
die nächsten zwei Wochen fast ausschließlich tierische Produkte. Aber nehmt
euch für dieses Experiment lieber Urlaub - besonders gut dürfte es euch so
nämlich anfangs nicht gehen.
Also, nach
allem, was ich selbst erlebt und erfahren habe, lautet meine klare Empfehlung:
Entdecke die
80/10/10 Vegane, pflanzliche Rohkost nach Dr. Douglas Graham und fühle dich
endlich wieder gesund, voller Kraft und Energie!
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